Lechfall und König-Max-Steg
Der Lechfall bei Füssen ist ein faszinierendes Naturschauspiel: Bis zu zwölf Meter stürzen die Wassermassen des Lechs über fünf Stufen in die Tiefe. Vom König-Max-Steg aus bietet sich ein einmaliger Blick auf das Spektakel. Ganz in der Nähe wartet eine versteckte Legende.
Der Lechfall liegt im Süden von Füssen und ist von der Altstadt in wenigen Gehminuten erreichbar. Der fünfstufige Wasserfall wurde Ende des 19. Jahrhunderts zur Stromgewinnung künstlich angelegt. Seitdem ist er ein beliebtes Ausflugsziel.
In Andenken an einen König
Die schmale Brücke über den Lech ist König Maximilian II. gewidmet. In einen Felsen neben der Brücke ist eine Büste des bayerischen Königs eingearbeitet. Der König-Max-Steg öffnet Besuchern bereits seit 1895 den Blick auf den Lech. Eine Seite richtet sich auf den tosenden Wasserfall. Gegenüber schweift der Blick auf den ruhigen türkisfarbenen Lech.
Versteckte Legende
Etwas versteckt in der Nähe der Büste ist der sagenumwobene Fußabdruck des Heiligen Magnus zu sehen. Er ist der Stadtpatron Füssens und gilt als Apostel des Allgäus. Laut einer Sage soll er auf der Flucht vor heidnischen Feinden über den Lech gesprungen sein. Der sogenannte Magnustritt, ein Felsvorsprung, wird als sein Fußabdruck gedeutet. Bis 1920 fanden sogar Wallfahrten an diesen Felsen statt. Obwohl man heute weiß, dass es sich um eine versteinerte Riesenmuschel aus der Eiszeit handelt, ist der Magnustritt eine beliebte Sehenswürdigkeit.